Das Landesjugendlager der THW-Jugend Sachsen und Thüringen ist jedes Jahr der Höhepunkt für alle Junghelferinnen und Junghelfer, bei dem es gilt, sich mit anderen Jugendgruppen des Landesverbands auszutauschen, Freundschaften zu knüpfen und natürlich auch zum Wettkampftag zu messen.
Dieses Jahr fand das Jugendlager im thüringischen Rudolstadt statt. Nicht als Wettkampf-Mannschaft, dafür aber als Besuchergruppe, nahmen auch die Jugendlichen der THW-Jugend Riesa an dem Lager teil.
Bereits am Freitag, dem 19.06.2015 trafen sich die Jugendlichen zum Abend in der Unterkunft auf der Kastanienstraße. Die Mannschaftstransportwagen wurden gesäubert und abfahrtbereit gemacht, anschließend wurde die Ausbildung, welche bei keinem Dienst fehlen darf, durchgeführt. Nachdem anschließenden Kameradschaftsabend mit Sportspielen und einem Lagerfeuer gingen die Junghelfer zur Nachtruhe über.
Am nächsten Morgen stand bereits um 6: Uhr das Wecken an. Nach dem Frühstück saß die Gruppe auf und machte sich auf den Weg nach Rudolstadt. Dort nach zweistündiger Fahrt angekommen, stand ein Rundgang auf dem Wettkampfplatz sowie durch das Lager an, in dem die Jugendlagerteilnehmer die Zeit von Freitag bis Samstag verbrachten. Hier konnten die Jugendlichen ebenso mehrere Fachgruppen des THWs in ihrem Zusammenwirken an der Lagerorganisation erleben.
Am Nachmittag nahm die Riesaer Gruppe an den Siegerehrungen teil und machte sich im Anschluss auf den Rückweg in den heimischen Ortsverband, begleitet von vielen Eindrücken, die sichtlich zu einer Teilnahme im nächsten Jahr motiviert haben.
Im Ortsverband gegen 18 Uhr angekommen, begaben sich die Junghelfer in die Küche für die gemeinsamen Vorbereitungen des Abendessens. Nach einem anschließenden Filmabend hieß es auch hier wieder: Nachtruhe. Diese währte jedoch nicht lange, 23:30 Uhr gingen in der Unterkunft die Lichter an. Das Stichwort „Einsatz für die Jugendgruppe“ riss alle Junghelfer unsanft aus dem Schlaf, auf dem Hof wartete bereits der Gerätekraftwagen mit laufendem Motor. Nach 5 Minuten rollte dieser bereits mit Blaulicht vom Hof.
Ziel der Fahrt durch das nächtliche Riesa war ein Seitenarm der Elbe im Bereich der Riesaer Marinekameradschaft, welcher durch fiktive Starkregenfälle überzulaufen drohte.
Schnell waren die Aufgaben für die jungen THWler klar: Mobile Lichtmasten wurden aufgebaut, nachdem diese Aufgabe abgeschlossen war, begannen die Arbeiten mit den mobilen Tauchpumpen, um der „Gefahrenlage“ Herr zu werden und Überflutungen abzuwenden.
Nach ca. einer Stunde wurde der Einsatz erfolgreich beendet und die erschöpften Junghelfer verlegten zurück in den Ortsverband – zurück in die warmen Feldbetten. Am nächsten Morgen konnte das kleine Riesaer Jugendlager beendet werden und die Junghelfer den Sonntag daheim genießen.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei der Marinekameradschaft Riesa e.V. bedanken, welche uns ihr Gelände für Übungszwecke vertrauensvoll zur Verfügung gestellt hat.