Die zwischen Riesa und Bad Liebenwerda an der sächsisch-brandenburgischen Landesgrenze liegende Gohrischheide ist jedes Jahr Schauplatz von Waldbränden. Aufgrund teilweiser Munitionsbelastung und schwieriger Wasserversorgung stellt sie stets eine enorme Herausforderung für die Einsatzkräfte dar.
Am 4. Mai 2024 trafen sich 240 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Rettungsdiensten und Polizei zu einer gemeinsamen Übung. Ziel der Übung war es, Führungskräfte in die Abläufe und Tätigkeiten der jeweiligen Einsatzabschnitte einzuweisen, Abstimmungswege zu optimieren, Schwachstellen zu erkennen und die Einsatzplanung weiterzuentwickeln. Es soll jeder Handgriff sitzen, um der Brandausbreitung schnellstmöglich entgegenwirken zu können.
Aufgabe des THW in solch einem Szenario ist es u.a., die Löschwasserversorgung an unzugänglichen Stellen sicherzustellen und den Hubschraubereinsatz bei der Löschwasserentnahme, hier besonders aus zwei umliegenden Kiesgruben, abzusichern. Eingebunden in diese Aufgaben sind die Fachruppen Wasserschaden/Pumpen und Wassergefahren des Ortsverbandes Riesa. Die FGr. WP (C) kann dabei einen oder mehrere Wasserumschlagplätze mit jeweils bis zu 24.000 Litern Löschwasser-Volumen errichten sowie betreiben. Diese bilden einen fixen Übergabepunkt an die Feuerwehr, dienen als Puffer und können situativ erweitert oder ergänzt werden.
Die FGr. W (A) ist stets mit einem ihrer Boote in Bereitschaft, die Bergungstaucher an die Einsatzstelle zu bringen, wenn bei der Wasseraufnahme der Hubschrauber etwas schief gehen sollte.
Darüber hinaus unterstützten Einsatzkräfte aus umliegenden Ortsverbänden, so etwa
- die Dresdner mit der Betankung und Instandhaltung der Einsatzfahrzeuge im Einsatzgebiet,
- die Pirnaer mit ihren Bergungstauchern und
- die Kamenzer mit der Verpflegung aller Einsatzkräfte.
Erstmals dabei war die sächsische Bereitschaftspolizei mit ihren Wasserwerfern.
Fazit:
Erfahrungen der letzten Jahre ausgewertet und eingearbeitet, man kennt sich, jeder weiß, was er zu tun hat.
Auf dass es klappt...
Bildhinweis:
Die Einsatzleitung, die Versorgung und auch unsere Fachgruppe Wassergefahren war auf dem Bundeswehrgelände in Zeithain untergebracht. Logischerweise durften wir dort nicht fotografieren.