Das Unternehmen SachsenEnergie hatte das THW Riesa zum Training in der Brandsimulationsanlage "Dräger Fire Dragon 7000" bei der freiwilligen Feuerwehr Kötzschenbroda eingeladen. Die Anlage simuliert bei Temparaturen bis 600 Grad den Umgang mit Wohnungsbränden in verschiedenen Szenarien.
Wir fünf wurden von den Profis der Dresdner Berufsfeuerwehr in Empfang genommen. Sie hatten sich den folgenden Ablauf ausgedacht:
- Besichtigung des Containers unter Normalbedingungen, Gewöhnung und Erklärung der Situation (extra für uns THW Helfer, da wir keinerlei theoretische oder praktische Ausbildung in diesem Bereich haben)
- Erklärung der Funktionsweise und Bedienung eines Strahlrohrs, dann Training
- Einsatztraining unter Atemschutz im Container (je Trupp ein Durchgang).
So haben wir es erlebt:
Mandy:
Vor der ganzen Aktion war ich sehr gespannt darauf, erwartungsvoll und hatte einfach Bock darauf , so eine Erfahrung zu machen - Vorfreude sozusagen.
Vor Ort kam dann tatsächlich eine gewisse Anspannung und Aufregung dazu, eben weil man gemerkt hat, dass es ohne konkretes Vorwissen nochmal was ganz Anderes ist. Diese Anspannung wurde aber von den Ausbildern schnell genommen. Sie nahmen sich viel Zeit, um uns die Basics zu erklären. Es hat auch sehr viel geholfen, dass die Ausbilder vorab nochmal mit uns unter Normalbedingungen in den Container rein gegangen sind. So konnten wir schon mal erleben, wie es dort drin aussieht, wie die Geräuschkulisse ist und wie warm es wird, wenn das Feuer gezündet wird. Ich ging dann im Trupp unter Atemschutz viel beruhigter rein und konnte mich besser konzentrieren, weil die Eindrücke nicht komplett neu waren. Generell ist man drinnen sehr auf die Situation an sich und auf seinen Truppmann fokussiert. Nachdem es vorbei war und wir wieder draußen waren, wollte ich am liebsten direkt nochmal rein!
Tobias:
Mir war warm ums Herz.
Ich war vorher nicht mehr aufgeregt als bei anderen Übungen. Die kurze Demonstration der Flammen, noch ohne Maske, hat zusätzlich für Entspannung gesorgt. Die Flammen dann selbst zu sehen, die Kraft, die dahinter steckt, ist aber wahnsinnig interessant und imposant. Ich habe auch gelernt, wie wichtig es ist, sich genau in diesen Situationen als Team zu kennen und zu agieren. Kommunikation über Körpersprache und Handzeichen bekommen eine viel höheren Stellenwert. Den sachlichen und fachlichen Austausch mit den Ausbildungsleitern vor Ort fand ich auch mega.
Peter:
Zugegeben etwas entspannter als beim ersten Besuch war ich trotzdem ausreichend aufgeregt. Danach dann war ich froh, dass alles super geklappt hat und glücklich über die positiven Feedbacks der Ausbilder. Klar, natürlich auch sehr sehr glücklich, dass einfach alles gepasst hat, es euch Spaß gemacht hat und ich mich wieder bemühen werde, nächstes Jahr wieder mit euch dabei sein zu können.
Ronny:
Die Vorfreude war groß, vor Ort war dann alles total entspannt - obwohl von hinten manchmal ganz schön geschoben wurde. Ruhe bewahren! Nachher dann war ich glücklich, dass alles super gelaufen ist.
PS:
Die erforderliche Brandschutzkleidung gehört nicht zu unserer Ausrüstung. Die freiwillige Feuerwehr Zeithain hatte sie uns überlassen. Danke!